Kayts-Insel
-
Archäologie
-
Strand
-
Geschichte & Kultur
-
Natur
-
Religiöser Ort
Beschreibung
Kayts Island auf der Halbinsel Jaffna im Norden Sri Lankas ist ein friedliches Reiseziel mit einer reichen Geschichte, Kultur und Naturschönheit. Einst ein wichtiger Knotenpunkt im Kolonialhandel, beherbergt die Insel noch heute Ruinen niederländischer und portugiesischer Festungen, Kirchen und traditioneller Siedlungen. Heute ist sie durch einen Damm mit dem Festland verbunden, was das Reisen bequem macht. Besucher können ruhige Fischerdörfer, malerische Lagunen und Sandstrände erkunden und gleichzeitig die authentische tamilische Kultur erleben. Fischerei, Landwirtschaft und Palmyra-basierte Industrien florieren weiterhin und verleihen der Insel einen zeitlosen Charme. Auch die religiöse Vielfalt ist ein Highlight: Überall auf dem Land finden sich heilige Hindutempel und historische christliche Kirchen. Abseits der überfüllten Touristenrouten bietet Kayts ein Erlebnis abseits der ausgetretenen Pfade voller ruhiger Landschaften, kulturellem Erbe und köstlichen Meeresfrüchten.
Weitere Einzelheiten zu dieser Attraktion
Die reiche Geschichte der Kayts-Insel umfasst Erwähnungen in der alten tamilischen Sangam-Literatur aus dem benachbarten Tamil Nadu, beispielsweise in Manimekalai, wo sie im Rahmen der breiteren Kulturgeographie der Jaffna-Halbinsel hervorgehoben wurde. Sie wird auch in alten buddhistischen Legenden aus Sri Lanka erwähnt, beispielsweise im Mahavamsa. Darüber hinaus bezeichnete der griechische Kartograf Ptolemäus im 1. Jahrhundert n. Chr. die Inseln rund um die Jaffna-Halbinsel – einschließlich Kayts – als „Nagadiba“.
Historischen Dokumenten zufolge war Kayts Teil der Region, die einst als Nka Tivu / Nka Nadu bekannt war und die gesamte Halbinsel Jaffna umfasste. Buddhistische Geschichten beschreiben die Begegnungen zwischen den Menschen von Kayts und Buddha. Die tamilischen Epen Kundalakesi und Manimekalai aus dem zweiten Jahrhundert erwähnen kleine Inseln in dieser Region als Diamanten- und Muschelhornquellen. In diesen Erzählungen entführt die Meeresgöttin Manimekhala die Heldin nach Kayts, wo sie Buddha anbetet.
Zu den bekanntesten Geschichten gehört die Erzählung vom Buddha, der einen Streit zwischen zwei Naga-Prinzen um einen juwelenbesetzten Thronsitz schlichtete. Diese Episode soll sich auf einer Insel in der Region Kayts abgespielt haben, die von Wissenschaftlern mit den antiken Kulturzentren des Nordens in Verbindung gebracht wird. Eine Inschrift aus dem 12. Jahrhundert n. Chr. erinnert an die Anwesenheit ausländischer Händler, die in den Häfen von Kayts ankamen, an ihren Schutz und an Rituale im Zusammenhang mit Schiffbrüchen.
Das Epos Manimekalai erzählt auch vom Chola-König Killi, der sich bei einem Besuch in Kayts in eine Naga-Prinzessin namens Pilivalai verliebte. Aus dieser Verbindung ging Tondaiman Ilamtiraiyan hervor. Die Prinzessin schickte das Kind in die Obhut eines Kaufmanns namens Kambala Chetty, der mit Wolldecken handelte, in das Reich der Chola. Das Schiff erlitt jedoch Schiffbruch bei rauer See. Der Junge überlebte, indem er sich einen Tondai-Zweig um das Bein wickelte, und erhielt so den Namen Tondaiman Ilam Tiraiyan, „einer der Meere oder Wellen“. Später herrschte er über den nördlichen Teil des Chola-Königreichs, bekannt als Tondaimandalam, und trug damit zur Entstehung der Pallava-Dynastie bei.
Laut Ptolemäus' Berichten waren die Naga dieser Region für ihren Schlangenanbetung, eine dravidische Kulturtradition, berühmt und sprachen Tamil. Möglicherweise sprachen sie auch Prakrit, eine Sprache aus der Amaravathi-Region in Guntur, die enge kulturelle Verbindungen zu den frühen Tamilen Jaffnas unterhielt. Archäologische Funde bestätigen die Präsenz des Nka-Clans und die Traditionen der Schlangenanbetung sowohl im dravidischen Indien als auch in Sri Lanka während der Megalithzeit und unterstreichen damit die historische Bedeutung der Insel Kayts.
Beste Zeit für einen Besuch
-
Das ganze Jahr über
Highlights
-
Fahrradparken
-
Freier Eintritt
-
Parkplätze verfügbar
-
Erforderliche Zeit zum Erkunden: 2 Stunden
-
Toiletten vorhanden