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Samanalawewa-Staudamm

Beschreibung

Der Samanalawewa-Staudamm, bekannt als „Samanalawewa Reservoir Project“, ist ein bedeutender Wasserkraftwerksdamm in Sri Lanka. Es wurde 1992 in Betrieb genommen und ist von entscheidender Bedeutung für die Erzeugung von Wasserkraft und die Deckung des Energiebedarfs des Landes. Dieser Artikel befasst sich mit dem Bau, den Spezifikationen und den betrieblichen Aspekten des Samanala-Staudamms und beleuchtet die Herausforderungen, die ein erhebliches Leck mit sich bringt, sowie seine Auswirkungen auf die Stromerzeugung und die nachgelagerte Landwirtschaft.

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Standort

Der Samanala-Staudamm liegt im Uda-Walawe-Becken und ist strategisch günstig am Zusammenfluss des Walawe-Flusses und des Belihul-Oya gelegen. Der Damm liegt etwa 400 Meter über dem mittleren Meeresspiegel in der Nähe von Balangoda, etwa 160 Kilometer südöstlich von Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas. Der Boden des Projektgebiets zeichnet sich durch Karst aus, was zu einzigartigen geologischen Bedingungen beiträgt.

Hintergrund und Entwicklung

Die Stromnachfrage in Sri Lanka verzeichnete nach der Umsetzung großer Wasserkraftprojekte wie Mahaweli und Laxapana ein schnelles Wachstum. Die srilankische Regierung erkannte die Grenzen von Kohlekraftwerken und startete das Samanalawewa-Projekt, um der eskalierenden Stromknappheit entgegenzuwirken. Umfangreiche Untersuchungen für das Wasserkraftwerk begannen 1958, das Projekt wurde 1986 offiziell gestartet. Finanzielle Unterstützung aus Japan und dem Vereinigten Königreich erleichterte die Entwicklung des Projekts.

Staudamm, Stausee und Kraftwerk

Der Samanala-Staudamm ist 110 Meter hoch und überspannt auf Scheitelhöhe 530 Meter. Sein Volumen beträgt etwa 4.500.000 Kubikmeter, und im Einzugsgebiet fällt eine durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge von 2.867 Millimetern. Der Damm, der überwiegend aus Fels besteht und mit einem zentralen Erdkern gefüllt ist, verfügt über einen Überlauf mit drei Toren, jedes 14 Meter hoch und 11 Meter breit. Der Tunnel des Damms hat einen Durchmesser von 4,5 Metern und ist 5.159 Meter lang.

Der durch den Damm gebildete Stausee verfügt über eine Gesamtspeicherkapazität von 218.000.000 Kubikmetern und eine Bruttospeicherkapazität von 278.000.000 Kubikmetern. Bemerkenswerterweise bilden 60.000.000 Kubikmeter den Totspeicher des Stausees. Der Stausee umfasst eine Fläche von 897 Hektar und erstreckt sich auf seiner gesamten Versorgungsebene, die 460 Meter über dem mittleren Meeresspiegel liegt, 8 Kilometer flussaufwärts. Die Stromerzeugung am Samanala-Staudamm basiert auf zwei Francis-Turbinen mit einer Leistung von jeweils 62 MW, die zu einer jährlichen Energieproduktion von 405 GWh beitragen.

Das Leak-Problem

Während der Bauphase im Jahr 1988 wurde eine poröse Stelle entdeckt, die als Abhilfemaßnahme den Einsatz von Vorhanginjektionen veranlasste. Als sich das Reservoir jedoch zu füllen begann, trat am rechten Ufer, etwa 300 Meter flussabwärts vom Damm, ein erhebliches Leck auf, das zu einem Erdrutsch führte. Trotz späterer Bemühungen, die Leckage zu kontrollieren, erwiesen sich die Maßnahmen als weitgehend wirkungslos. Infolgedessen tritt am Samanala-Staudamm weiterhin ein konstantes Leck von etwa 2.100 Litern pro Sekunde auf. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Leckage die Stromproduktion des Kraftwerks verbessert hat, das seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1992 mit voller Kapazität läuft.

Auswirkungen auf Umwelt und Landwirtschaft

Das Samanalawewa-Projekt war in erster Linie als Einzweck-Wasserkraftprojekt konzipiert, wobei die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Umwelt in der Umgebung kaum berücksichtigt wurden. Folglich hätte bei der Entwicklung des Projekts die Bewältigung der potenziellen Auswirkungen auf die Landwirtschaft und das lokale Ökosystem Vorrang haben müssen. Während in den Entwurf des Staudamms ein Bewässerungsablassventil (IRV) integriert wurde, um die landwirtschaftlichen Flächen flussabwärts mit Wasser zu versorgen, sind der Ertrag und die Anbaufläche seit der Inbetriebnahme des Projekts zurückgegangen.

Das kontinuierliche Leck am Damm hat jedoch unbeabsichtigt dazu geführt, dass die Notwendigkeit, Wasser für die Landwirtschaft in den flussabwärts gelegenen Gebieten freizugeben, verringert wurde. Ungefähr zwei Drittel des vom Samanala-Staudamm für die flussabwärts gelegene Landwirtschaft freigesetzten Wassers stammen aus dem Leck, während nur ein Drittel über das IRV zugeführt wird. Diese unbeabsichtigte Folge hat die Dynamik der Wasserverteilung in der Region verändert und sich auf die Verfügbarkeit und Bewirtschaftung der Wasserressourcen für landwirtschaftliche Zwecke ausgewirkt.

FAQs (häufig gestellte Fragen)

  1. Ist der Samanala-Staudamm das größte Wasserkraftprojekt in Sri Lanka? Nein, der Samanala-Staudamm ist nach den Projekten Mahaweli und Laxapana das drittgrößte Wasserkraftprojekt in Sri Lanka.
  2. Beeinträchtigt die Leckage aus dem Staudamm die Stromproduktion? Trotz der anhaltenden Leckage bleibt die Stromproduktion am Samanala-Staudamm davon unberührt und läuft mit voller Kapazität.
  3. Wie wird das Leck des Damms überwacht? Das Leck am Samanala-Staudamm wird ständig überwacht, um seine Stabilität sicherzustellen und mögliche Bedrohungen einzuschätzen.
  4. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Leckage zu kontrollieren? Es wurden verschiedene Abhilfemaßnahmen versucht, um die Leckage zu verhindern, doch die komplexen geologischen Bedingungen behinderten ihre Wirksamkeit.
  5. Welche Auswirkungen hat das Leck auf die nachgelagerte Landwirtschaft? Das Leck hat unbeabsichtigt die Notwendigkeit verringert, Wasser für die Landwirtschaft flussabwärts freizugeben, wodurch sich die Dynamik der Wasserverteilung in der Region verändert hat.

 

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