Muthiyangana Raja Maha Viharaya – Badulla
Muthiyangana Raja Maha Viharaya liegt inmitten der Stadt Badulla. Muthiyangayana Chethiya ist der siebte der sechzehn heiligen Stätten in Sri Lanka.
Auf Einladung von Naga-König Maniakkika hat Lord Buddha die Insel zum dritten Mal zusammen mit 500 anderen Thero nach Kelaniya besucht. Bei demselben Besuch kam auch Buddha nach Badulla und folgte der Einladung von König Indika, der zu dieser Zeit der Herrscher der Namunukula-Bergkette war. Der König hat an der Stelle, an der Buddha seine Predigten hielt, im Bezirk Badulla einen Stupa errichtet, der einige Haare und Mukthaka Dathu (Schweißtropfen, die in Perlen verwandelt wurden) von Buddha aufbewahrt. Dieser Stupa und der Tempel wurden in den nächsten 2500 Jahren von vielen Königen entwickelt, rekonstruiert und renoviert. Dementsprechend hat König Devanampiyathissa im 3. Jahrhundert v. Chr. "Sarwachna Dathun" verankert und die Muthiyangana Stupa wieder aufgebaut. Ebenso hat König Jettathissa den Stupa während seiner Regierungszeit erweitert. In mehreren historischen Verschlüsselungen steht auch, dass König Rajasinghe der Zweite den Tempel renoviert hat, der durch Angriffe von Feinden zerstört wurde.
Sie werden an der Tür zum Tempel auf eine 'Thorana' stoßen, die mit sechs Ebenen eine einzigartige Perspektive bietet. Sie werden auf das Hauptbildhaus stoßen, wenn Sie den Tempel betreten. Am Eingang steht ein bunter 'Makara Thorana'. Und direkt über der Tür und unter dem Drachenkopf ist eine Figur von Maithee Bodhisattva. Wenn Sie das Bildhaus durchqueren, kommen Sie zur perfekten Struktur des Tempels, dem Stupa. Zurück im Hauptbild ist das Haus ein weiteres Bildhaus, das als mittleres Bildhaus (Mada Vihara Ge) identifiziert wurde.
Als Hauptstadt des Kaisers Rawana spielte Badulla eine entscheidende Rolle in der alten Geschichte Sri Lankas. Die Gegend um Badulla, insbesondere die Provinz Uva, hat eine reiche Vergangenheit, die bis ins 19.-18. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. Es wird angenommen, dass der große Krieg zwischen Rama und Rawana, wie er im Epos Ramayana beschrieben wird, in dieser Region stattfand. Mehrere Orte und Namen, wie Seetha Eliya, Seetha Kotuwa und Rawana Ella, werden mit Rawanas Herrschaft in Verbindung gebracht, was Badullas historische Bedeutung weiter festigt.
Die Legenden rund um Kaiser Rawana sind eng mit der Geschichte von Badulla verbunden. Mythologischen Berichten zufolge regierte Rawana das Land von Badulla aus, seiner Hauptstadt. Allerdings verlor er schließlich den Krieg gegen Rama und sein übergelaufener Bruder Vibishana eroberte die Hauptstadt Kelaniya. Die Provinz Uva geriet bis zum 5. Jahrhundert allmählich in Vergessenheit.
Während Buddhas drittem Besuch auf der Insel besuchte er Badulla auf Einladung von König Indaka, dem Herrscher des Namunukula-Gebirges. Der König, der nun in den Status einer Gottheit erhoben wurde, errichtete einen Stupa, um einige der Haare Buddhas und Mukthaka Dathu (in Perlen verwandelte Schweißtropfen) aufzubewahren. Dies war die Geburtsstunde der Muthiyanganaya Stupa, die seitdem von vielen Königen, die ihre spirituelle Bedeutung erkannten, erweitert, umgebaut und renoviert wurde.
Der Tempelkomplex verfügt über einen einzigartigen Thorana oder Eingangsbogen mit sechs Ebenen. Die erste Ebene dient als Haupteingang, während die zweite Ebene einen markanten Makara-Kopf (Drachenkopf) zeigt. Wächterfiguren und Löwenfiguren zieren die Seiten bzw. Ecken. Auf der dritten Ebene sind Vamana-Figuren und andere Tierdarstellungen zu sehen, die möglicherweise vom Hinduismus beeinflusst sind. In der Mitte der dritten Ebene steht ein hoher Stand mit zwei geschmückten Bullen, die hinduistische Elemente symbolisieren. Die fünfte Ebene ist einer sitzenden Buddha-Statue gewidmet, während die sechste Ebene mit Pfauen geschmückt ist, die die komplizierte Struktur vervollständigen.
Durch das Bilderhaus gelangen Besucher zum heiligsten Bauwerk des Tempels: der Stupa, in der die Reliquien des Buddha aufbewahrt werden. Der Stupa wurde ursprünglich im 5. Jahrhundert v. Chr. von der Gottheit Indaka erbaut und später von König Devanampiyatissa aus der Anuradhapura-Ära erweitert. Der Tempelkomplex umfasst auch Statuen der Gottheit Indaka und Maitre Bodhisattva, die das religiöse und kulturelle Erlebnis der Besucher weiter bereichern.
Abgesehen von den historischen und architektonischen Wundern bietet Muthiyanganaya Raja Maha Viharaya zahlreiche Attraktionen für Besucher. Die Thorana, ein bezaubernder Eingangsbogen, ist ein Symbol für die Erhabenheit des Tempels. Das Makara Thorana, das sich am Eingang des Hauptbildhauses befindet, trägt zur visuellen Pracht des Tempels bei.
Der Tempelkomplex besteht aus zwei Bildhäusern: dem Hauptbildhaus und dem Mittelbildhaus. Obwohl ihr antikes Aussehen durch Renovierungen in den 1960er und 1970er Jahren verblasst ist, sind sie immer noch von immenser historischer und religiöser Bedeutung.
Die zentrale Attraktion des Tempels ist zweifellos die Stupa, die mit einer Höhe von 65 Fuß und einem Durchmesser von 270 Fuß hoch ist. Seine imposante Präsenz und die darin aufbewahrten Reliquien machen ihn zu einem Ort großer Verehrung.
Der Tempel verfügt außerdem über vier Bo-Bäume (Bodhi) mit bedeutenden Verbindungen zu wichtigen Persönlichkeiten. Ein Baum ist nach Maliyadeva Thera benannt, von dem man annimmt, dass er der letzte Schüler war, der in Sri Lanka den Status eines Arhant erlangte. Ein weiterer Baum, Ananda Bodiya, wurde aus dem Jetavana-Kloster in Sravasti, Indien, gebracht, wo noch immer ein Bo-Baum mit demselben Namen existiert. Darüber hinaus steht auf dem Tempelgelände auch ein Baum, der vermutlich vom Jaya Sri Maha Bodhi stammt und von König Devanampiyatissa gepflanzt wurde.
Jedes Jahr veranstaltet Muthiyanganaya Raja Maha Viharaya eine große Prozession, die als Perahera bekannt ist. Dieses farbenfrohe und lebendige Ereignis lockt zahlreiche Besucher an, die den mit dem Tempel verbundenen religiösen und kulturellen Festen beiwohnen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Muthiyanganaya Raja Maha Viharaya ein Beweis für Badullas reiches historisches und kulturelles Erbe ist. Seine Verbindungen zu Kaiser Rawana, dem Besuch Buddhas und der anschließenden Errichtung und Erweiterung des Tempelkomplexes bieten eine einzigartige Mischung aus Mythologie, Spiritualität und architektonischer Brillanz. Der Besuch dieser heiligen Stätte lässt einen in die reiche Vergangenheit Sri Lankas eintauchen.